Was tun wir normalerweise, wenn etwas nicht funktioniert? Ein Aufruf zur Veränderung
In meiner täglichen Arbeit mit verschiedenen Organisationen beobachte ich immer wieder ein interessantes Phänomen: Wenn etwas nicht funktioniert, greifen viele von uns zu einigen sehr verbreiteten, aber wenig effektiven Strategien.
More of the Same: Mehr vom Gleichen
Anstatt neue Wege zu gehen, machen wir oft einfach mehr von dem, was bereits gescheitert ist. Wir erhöhen den Einsatz, verdoppeln unsere Anstrengungen und hoffen, dass dies irgendwie das Problem löst. Doch Einstein sagte einst: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten." Dieses Verhalten führt selten zu den gewünschten Veränderungen und verschwendet wertvolle Ressourcen.
Ostrich-Strategy: Kopf in den Sand
Die Vogel-Strauß-Strategie – den Kopf in den Sand zu stecken und das Problem zu ignorieren – ist ebenso verbreitet. Diese Haltung lähmt uns und verhindert, dass wir notwendige Schritte zur Lösung des Problems unternehmen. Anstatt voranzukommen, bleiben wir in der Stagnation gefangen und kommen nicht aus dem Quark heraus.
The Blaming Game: Fingerzeig-Strategie
Eine weitere häufige Reaktion ist das sogenannte "Blaming Game". Wir suchen nach Sündenböcken, seien es bestimmte Umstände oder andere Menschen, und geben ihnen die Schuld für unsere Probleme. Diese Taktik mag kurzfristig entlastend wirken, löst aber keineswegs das eigentliche Problem und schafft zudem ein negatives Arbeitsklima.
Keine dieser Strategien ist wirklich hilfreich. Sie bringen uns nicht weiter und verhindern, dass wir die eigentlichen Ursachen unserer Probleme erkennen und angehen.
Was brauchen wir stattdessen?
Es braucht neue Herangehensweisen, wenn wir mit Nicht-Funktionieren, Problemen und Hürden konfrontiert sind. Es braucht als Allererstes eine Flexibilisierung unserer Handlungsklaviatur. Die drei beschriebenen Fallen sind nicht länger dienlich. Hier sind einige Ansätze, die wir stattdessen verfolgen sollten:
1. Innovation und Kreativität
Anstatt mehr vom Gleichen zu tun, sollten wir bereit sein, innovative und kreative Lösungen zu suchen. Neue Perspektiven und Ansätze können oft den entscheidenden Unterschied machen. Kreativität erfordert Mut und die Bereitschaft, Risiken einzugehen, aber sie kann zu Durchbrüchen führen, die mit herkömmlichen Methoden unerreichbar sind.
2. Offene Kommunikation
Probleme anzuerkennen und offen darüber zu sprechen, ist der erste Schritt zur Lösung. Eine Kultur der Transparenz fördert den Austausch von Ideen und ermutigt zur Zusammenarbeit. Durch offene Kommunikation können Missverständnisse und Fehlinformationen vermieden werden, was den Weg für konstruktive Lösungen ebnet.
3. Verantwortung übernehmen
Anstatt Schuld zuzuweisen, sollten wir die Verantwortung übernehmen und proaktiv nach Lösungen suchen. Dies stärkt das Vertrauen innerhalb des Teams und fördert eine positive Unternehmenskultur. Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch, die Kontrolle über die Situation zu behalten und aktiv an deren Verbesserung zu arbeiten.
Lassen Sie uns gemeinsam diese alten Muster durchbrechen und offen für neue Wege sein. Veränderung beginnt bei uns selbst und mit unserer Bereitschaft, flexibel und innovativ zu handeln. Nur so können wir den Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden und echte, nachhaltige Fortschritte erzielen.
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